Dienstag, 2. Juni 2015

Umbau: Einen Rückblick

Wir haben ja einen TurboUmbau/-Sanierung hinbekommen. Oktober war mit komplett Abriß sämtliche Bauteile verbunden. Es stürmten die Handwerker rein und die eine oder andere Überraschung tauchte natürlich auf.

Unser Notarvertrag ließ auf sich warten. Unsere Unterlagen waren alle vollständig und die letzte Unterschrift an der Bank gegeben - nur eine alte Grundschuld konnte nicht gelöscht werden, da innerhalb das letzte halbe Jahrzehnt die Unterlagen zur Grundschuld nicht mehr auffindbar wurden. Doch dann, als wir alle dachten noch ein Notartermin würde anstehen (wegen Zusatzvereinbarung etc.) fand sich das Dokument wieder und am 19. November 2014 hielten wir endlich die offizielle Bestätigung das wir jetzt Immobilienbesitzer sind in den Händen.

In der Zwischenzeit muss ich wohl die Lieblingskundin von unserem Gas-Heizungs-Wasser Installateur gewesen sein. Voller Aufregung begrüßte er mein Besuch auf der Baustelle mit zwei alte Wasserleitungen in der Hand. Von ca. 3cm Durchmesser blieben nur wenige mm in der Mitte frei. Ob er sie wieder einbauen sollte (eigentlich wollten wir nur die Leitungen umstellen und nicht komplett erneuern). Mein Auftrag: Bitte so, wie sie es zu Hause haben möchten.
Ich bin gespannt - letzte Woche war Endmessung, die Rechnung folgt ...

Hinzu kam herunterfallendes Putz überall. Eine Wand im Sohn #2's Zimmer konnte wir entgegen aller Vermutung doch noch retten - man konnte schön die Aussenmauer erkennen.

Anfang November hatten wir also den Zustand dass ich dann vom Badezimmer aus durch einen Loch ins Keller blicken konnte. Irgendwann tauchten auch Kanalarbeiter auf - vom Vorbesitzer in Auftrag genommen die Mängel an unsere Kanalabfluss zu beheben. Überall klebriger Baustaub - die Kinder sahen teilweise so aus als hätte ich sie drin gewälzt, und dabei sind sie lediglich einmal die Treppen hoch und runter gelaufen.

Mitte November dachte ich, dass wir den Dezembertermin überhaupt nicht schaffen würden: Wände müssten noch verputzt und tapeziert werden, die Türen und der Laminat ließen auf sich warten und das Badezimmer sah überhaupt nicht nach Bereit Zum Fliesen aus. Mein Schwiegerpapa und Husband blieben immer länger und länger auf der Baustelle und die Nerven lagen zwischendurch echt blank. Elektriker hatten auf einmal keine Zeit mehr und der Estrich im Badezimmer musste neu gemacht werden. Das Zubehör für die elektrische Rollos war nicht da und so blieben die Kästen auf, ungedämmt, und die erste Grippewelle machte sich breit.

Anfang Dezember fing ich an, so gut es ging trotz drei Kids zu Hause und Home Office Stunden abends, die Wohnung zusammen zu packen. Da unsere Couch endgültig den Geist aufgegeben hatte, mussten wir noch gucken wo wir eine finden dass auch noch vor Weihnachten geliefert werden konnte... Die Küche hatten wir zu Glück direkt Anfang Oktober bestellt.
Husband fing gleichzeitig damit an, Böden zu verlegen während der Schwiegerpapa gefliest hatte. Eigentlich wollte ich das selber machen, aber die liebe Zeit ... Und es musste noch die Decke im Büro gemacht werden und gespachtelt und und und ...

Die Nächte wurden kürzer. Am 18. Dezember würde die Küche geliefert und die Männer haben hervorragende Arbeit geleistet! Die Couch ist schon zwei Tage vorher eingetroffen. Am 18. versuchte ich den ganzen Baudreck zu eliminieren, nahm die Duschwand im Empfang, ließ die KabelTV leute herein und versuchte noch das letzte Stück Energie zu behalten. Und zur Entspannung packte ich weitere Kisten später ein.

Am 19. sind die Kinder eingesammelt worden und wir haben die ersten Sachen rübergebracht. Und anschliessend bis 4Uhr morgens den letzten KlimBim verpackt und gestapelt. Der Wecker klingelte um 6 und wir waren platt wie sonstwas.Nur noch 2 Stunden, dann kamen schon die ersten Umzugshelfer.

Es war alles in allem eine sehr knappe Sache, aber wir haben es irgendwie hinbekommen. Wie, das weiß ich allerdings nicht mehr ;o)

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